Nanu? Golf und Fußball? Wenn sich zwei Sportarten miteinander vereinen, ist Bewegung und Spaß vorprogrammiert. Bei der neuen Trendsportart Fußballfolg wird gespielt unter freiem Himmel, vorzugsweise bei schönem Wetter. Das Alter ist nicht so wichtig. Oma, Opa, Mädels und Jungs, allesamt kommen gleichsam auf ihre Kosten.
„Opa, der Ball kommt über das Hindernis und nicht darunter!“ Mit großem Spaß fallen kecke Sätze wie diese, wenn sich große und kleine Outdoorfüchse auf der Play2Gether Anlage in St. Johann im Rosental vergnügen. Jungs wie Mädels tüfteln gemeinsam an markanten Stellen am Rasen. Wird der Ball noch in Richtung Fahren rollen? Wie sieht es mit dem Wind aus? Wenn Mama auch noch ihren Notizblock herausnimmt und an Strategien feilt, dann gibt es kein Zurückhalten mehr. Die Freude am Spiel und der frischen Luft steht bei Fußballgolf im Vordergrund. Vom kleinsten Knirps bis ins hohe Alter, jeder kann sich an den Bahnen versuchen. Sollte es doch zu knifflig werden, geholfen wird gegenseitig. Ehrensache!
Gemischt wird, was zusammen gehört beim Fußballgolf
Fußball und Golf, wenn zwei populäre Sportarten zu etwas ganz Eigenem zusammengewürfelt werden, entsteht “Soccergolf”! So bezeichnet es der Experte. Wobei ein solcher muss man absolut nicht sein, um es spielen zu können. Die Leidenschaft beim Ankick packt schon die Jüngsten, den Nervenkitzel in der Flugphase spüren Mama und Papa gemeinsam. Und der ausgiebige Jubel nach einer kunstvollen Ballstafette? Das war Oma, wer sonst? Wer die Ballsportarten liebt, wird von Fußballgolf begeistert sein. Gespielt wird ausschließlich mit den Füßen.
Auf 18 aufeinanderfolgenden Bahnen wird versucht, den Ball in so wenigen Schüssen wie möglich ins Loch zu bringen. Markiert mit einer Flagge. Wie beim Golf. Oder war es doch Fußball? Im Grunde nicht so wichtig. Bereits nach den ersten Runden entsteht das Gefühl, gemischt ist, was zusammen gehört. Das ist nicht immer ganz einfach, befinden sich doch raffinierte Hürden zwischen Ankick und Ziel. Gute Laune ist hier vorprogrammiert.
Auf der Welle zum Holzweg
Erstaunlich ist, Vorwissen ist keines notwendig. Neulinge erlernen zügig das Gefühl mit dem runden Leder. Tipp: Wer keinen Ball dabei hat, kann vor Ort einen leihen! Bereits auf der zweiten Bahn sind die Spieler “auf der Welle”, einem 73 Meter langen Par 4 Loch. Alle mit dieser Sprache nicht firm sind, gemeint ist dabei die ideale Anzahl an Ballberührungen. Soll heißen, mit vier mal Ball kicken sollte dieser eingelocht sein. Ein kleines Regelwerk, das schnell ins Tun übergeht.
Wobei, so richtige Verlierer gibt es bei diesem Spiel gar nicht. Auch ein Handicap oder Platzreife gibt es hier nicht. Die familiäre Gemeinsamkeit ist das, was zählt. Nicht unerwähnt bleiben sollen die Sandbunker, von denen die Bälle auf unerklärliche Weise magisch angezogen werden. Gefolgt von einem „Oh, nein!“. Mitsamt Gelächter. Und der Holzweg? Kürzer und trotzdem ein Par 5. Diesem gegenüber der “Long John”. Stattliche 115 Meter lang ist das kurvenreiche 5er Loch auf der Bahn Sieben.
Fußballgolf: Keineswegs nur für Jungs und Jüngere
Auch wenn ein Fußball eine Hauptrolle spielt. Die Trendsportart ist keineswegs nur etwas für Jungs und Jüngere. Taktik, Ballgefühl und Konzentration sind entscheidend. Und wenn es einmal mit dem Konzentrieren nicht klappt, ist es auch kein Problem. Auf die Geschwindigkeit kommt es nicht an. Der eine oder andere Strafpunkt bei zu vielen Ballversuchen, mehr kann nicht passieren.
Langsam angehen lassen ist also völlig in Ordnung. Und wenn kein sicherer Tritt mehr möglich ist, von der Seitenlinie kann prima angefeuert werden. Tipps von außen sind mit einem Augenzwinkern erlaubt. Das kann in einer reinen Mädelsrunde genau so Spaß machen, wie bunt gemischt. Ob Mama mit Tochter, Papa mit dem Sohn, die Großeltern oder einfach Freunde unter sich, außer festem Schuhwerk ist kein besonderes oder gar teures Equipment mitsamt Können notwendig. Kurzum, Langeweile gibt es hier nicht. Nur viel Natur, Bewegung und frische Luft!